Schlafzimmer
Boxspringbetten – der kompakte Schlafzimmertraum
Es muss nicht immer Heimwerken sein. Oder doch?
Zurzeit ist das Boxspringbett DER Schlafzimmertrend schelchthn. Kein Wunder, umfasst das „amerikanische Bett“ doch alles, was man sich wünscht. Besten Liegekomfort durch mehrere Lagen von Federn, darauf zwei Lagen Matratzen, das alles in einer Höhe, die einfach nur „BEQUEM“ schreit. Ein Boxspringbett selbst zu bauen, ist eine kleine Herausforderung, das es vor allem darum geht, das perfekte Material für die Federschichten zu bekommen. Als Laie weiß man ja nicht unbedingt, welche Federn die besten sind. In herkömmlichen Boxspringbetten werden meist Bonellfedern verarbeitet, darauf kommen zwei Matratzen. Die doppelt gelegten Matratzen gewährleisten zum einen einen perfekten Liegekomfort, zum anderen die wunderbare Höhe, die man am Boxspringbett so schätzt.
Bauanleitungen für Betten dürfen natürlich an dieser Stelle nicht fehlen!
Matratze richtig wählen
Wie ich bereits hier in diesem Blog beschrieben habe, besitze ich immer noch mein altes Bett, dass ich mir mit 20 Jahren von einem Tischler anfertigen lassen habe. Und es liegt sich darauf auch immer noch so, wie am ersten Tag – naja zumindest fast. Denn seit geraumer Zeit plagen mich wirklich tückische Rückenschmerzen, weswegen ich schon mehrmals beim Arzt und Orthopäden war. Schließlich landete ich dann bei einer sehr netten Physiotherapeutin, die mir half, dem Ursprung der Schmerzen auf die Schliche zu kommen. Nachdem es mir nämlich nach den Anwendungen bei meiner Physiotherapeutin immer besser ging, die Rückenschmerzen aber trotzdem weiterhin blieben, begannen wir, meine Alltagssituationen zu analysieren. Das bedeutete: Habe ich einen guten Schreibtischstuhl, was für Schuhe trage ich und ja – wie sieht es mit meiner Matratze aus? Und ziemlich schnell stellte sich heraus, dass meine Matratze uralt ist und ich dringend eine neue benötigte.
Ich weiß, dass ein Matratzenkauf vielleicht nicht das spannendste Thema ist, aber es ist eben notwendig. Deswegen möchte ich hier einmal meine Erfahrungen mitteilen, wie man den Kauf einer neuen Schlafunterlage möglichst einfach und unkompliziert hinter sich bringen kann und die beste Matratze für sich findet!
Da für mich das Thema Matratzen-Kauf völliges Neuland war, habe ich erst einmal das Internet befragt und mir ein paar wichtige Punkteaufgeschrieben, die ich beim Kauf einer neuen Schlafunterlage berücksichtigen sollte.
Hier meine kleine Merk-Liste:
- Wie viele Personen schlafen auf der Matratze? Wenn man mit dem Partner zusammen in einem Bett schläft, sollte man auch den Matratzenkauf zu zweit erledigen und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der jeweiligen Personen eingehen.
- Gibt es Allergien, wie zum Beispiel eine Hausstauballergie? Wenn ja, sollte man darauf achten, dass sich der Matratzenbezug bei mindestens 60° waschen lässt, damit Bakterien und Co. abgetötet werden. Hierzu findet man auch auf der Homepage von „Öko Test“ nützliche Infos
- Gibt es Rückenbeschwerden? Dann bietet es sich an, auf spezielle Matratzen, zum Beispiel aus viscoelastischem Schaum, zurückzugreifen.
- Natürlich sollten Körpergröße und –gewicht berücksichtigt werden
- Schlafposition: Seiten- oder Rückenschläfer? Um eine optimale Stützung der jeweiligen Körperbereiche zu gewährleisten, sollten man über seine Vorzug-Schlafposition Bescheid wissen
- Das Lattenrost: Selbst die beste Matratze kann auf Dauer ein altes, durchhängendes Lattenrost nicht ausgleichen. Deswegen lohnt es sich, auch einen Blick auf die Verfassung des Lattenrostes zu werfen.
- Auch wenn man es natürlich gerne möchte: Beim Kauf einer Matratze zu sparen, lohnt sich nicht und spätestens nach ein paar Monaten hat man die Retourkutsche durch Rückenbeschwerden. Deswegen: Lieber genug Geld einplanen und sich hinterher freuen, wenn man doch spart. Die Matratze wird vielleicht oft unterschätzt, aber ist doch eines der wichtigsten „Möbelstücke“ in unseren vier Wänden. Schließlich verbringen wir täglich im Optimalfall zwischen sieben und acht Stunden im Bett.
Und das Wichtigste: Es geht nicht ohne Probe-Liegen. Und genau deswegen habe auch ich mich auf den Weg in einen Kunden-Schauraum gemacht und fleißig Matratzen Probe gelegen. Dafür habe ich ganz einfach einen Termin bei dem Matratzenberater vereinbaren können und dann begann der wohl gemütlichste Einkauf den ich bisher je hatte.
Mein Berater war super und hat mir genau erklärt, worauf es bei meiner neuen Matratze ankommt. Zudem hatte mir meine Physiotherapeutin schon dazu geraten, es mal mit einer Matratze aus viscoelastischem Schaum auszuprobieren. Denn Matratzen aus diesem Material passen sich dem Körper besonders gut an und sind somit vor allem für Menschen mit Rückenbeschwerden von Vorteil. Der spezielle Visco-Schaum ist nicht starr, sondern passt sich jeder Körperform individuell an, nachdem man sich drauf gelegt hat. Dadurch werden Wirbelsäule und Gelenke optimal entlastet. Oft werden diese Matratzen auch im medizinischen Bereich eingesetzt. Auch, wenn viscoelastische Matratzen vielleicht minimal etwas teurer sind als herkömmliche Matratzen, sie sind langlebig und halten durchaus bis zu zehn Jahren. Von daher lohnt sich die kleine Investition in jedem Fall. Bedenken hatte ich anfangs nur, ob die Matratze aufgrund des speziellen Materials auch ausreichend Belüftung erhält – doch auch hier kann ich beruhigen. Die Matratze, die ich mir angeschafft habe, verfügt über eine Zellstruktur, die sehr atmungsaktiv ist und zusätzlich lässt sich der Überzug der Matratze bei 60° waschen – ideal auch für Allergiker also.
Nachdem ich mich für eine Matratze entschieden hatte, wurde mir diese auch ganz problemlos und sogar kostenfrei nach Hause geliefert. Und ich muss sagen: Ich schlafe seitdem himmlisch!